Die Cité de l’Automobile, Musée National de l’Automobile, Sammlung Schlumpf enthält die weltweit größte und umfassendste Sammlung von Bugatti-Fahrzeugen.
Die Brüder Hans Schlumpf und Fritz Schlumpf waren in Italien geborene Schweizer Staatsbürger, doch nachdem ihre Mutter Jeanne verwitwet wurde, zog sie mit der Familie in ihre Heimatstadt Mulhouse im Elsass.
1935 gründeten die Gebrüder Schlumpf eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich auf die Herstellung von gesponnenen Wollprodukten konzentrierte.
Fritz und Hans begannen Anfang der 1950er Jahre ernsthaft mit dem Sammeln und entwickelten sich in der Branche den Ruf, nur die begehrtesten Modelle zu kaufen.
Im Sommer 1960 erwarben sie zehn Bugattis, darunter zwei Typ 57 und ein Typ 46 5-Liter-Modell. Außerdem fand das Paar drei Rolls-Royce, zwei Hispano Suizas und einen Tatra.
Bis zum Ende des Sommers hatten sie insgesamt 40 Autos gekauft. Während in der Kollektion eine enorme Vielfalt an Marken vertreten ist, ist mittlerweile klar, dass das Hauptaugenmerk der Gebrüder Schlumpf auf Bugatti lag.
1962 kaufte er fast 50 Bugattis. Im Frühjahr 1963 erwarb er 18 Privatwagen von Ettore Bugatti, darunter das Bugatti Royale Coupé Napoléon.
Bis 1967 zeigte ein Inventar 105 Bugattis in der Sammlung der Brüder Schlumpf.
1981 wurden die Sammlung, Gebäude und Restflächen an den Nationalen Automobilmuseumsverband verkauft. Die Sammlung umfasst über 520 Fahrzeuge, von denen 400 in drei Hauptbereichen in chronologischer Reihenfolge ausgestellt sind.